Gab es 2024 schon einen Sommer? Vielleicht an ein paar einzelnen Tagen, aber zum Braunwerden reichte das ganz sicher nicht. Wer für die Ferien kein Reiseziel mit Sonnengarantie geplant hat, aber dennoch Wert legt auf einen natürlichen Teint, muss ein wenig in die Trickkiste greifen.

UV-Strahlung kann schädlich sein

Hautbräunung ohne Sonne ist nicht nur in einem verregneten Sommer ein Thema. Denn egal ob natürliche Sonneneinstrahlung oder Aufenthalt im Solarium, in beiden Fällen wird unser Körper ultravioletter Strahlung ausgesetzt. Das birgt gesundheitliche Risiken. Insbesondere UV-A Strahlen können tief in die Haut eindringen und dort Schäden verursachen, die zur Entstehung von Hautkrebs beitragen können. Die moderne Kosmetikindustrie bietet eine Vielzahl an Produkten und Methoden, die eine Hautbräune ohne UV-Strahlung ermöglichen.

Innovatives Produkt mit dosierbarer Wirkung

Selbstbräuner gibt es in verschiedenen Formen, von Lotionen und Cremes bis hin zu Schaum, Spray und Tropfen. Die Anwendung ist einfach und kann bequem zu Hause durchgeführt werden. Für ein optimales Ergebnis ist es wichtig, die Haut zuvor zu peelen, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und eine gleichmäßige Aufnahme des Selbstbräuners zu gewährleisten. Nach dem Peeling sollte die Haut gut getrocknet und eventuell mit einer leichten Feuchtigkeitscreme behandelt werden, um trockene Stellen zu vermeiden, an denen sich der Selbstbräuner sonst ansammeln und zu Flecken führen könnte.

Selbstbräuner Tropfen sind eine noch recht junge Entwicklung. Ihr besonderer Vorteil: Sie werden mit Feuchtigkeitscreme oder Körperöl gemischt und ermöglichen so eine individuell angepasste Bräunungsintensität. Durch die Dosierung der Tropfen kann man die Tiefe der Bräune steuern – von einer leichten, kaum wahrnehmbaren Hautbräune bis hin zu einem tiefen Teint. Diese Flexibilität macht Selbstbräuner-Tropfen zu einem Favoriten für viele Anwender.

Darauf sollten Sie achten

Die Hauptwirkstoffe in Selbstbräunern sind Dihydroxyaceton (DHA) und Erythrulose, beides Zuckermoleküle, die eine Bräunungsreaktion auf der Haut hervorrufen. Es ist ratsam, Produkte zu wählen, die diese Inhaltsstoffe aus natürlichen Quellen beziehen und ohne zusätzliche Chemikalien auskommen. Natürliche Öle und Extrakte wie Arganöl oder Aloe Vera pflegen die Haut und spenden Feuchtigkeit, während sie bräunt. Vitamin E ist ein weiterer vorteilhafter Inhaltsstoff, der antioxidative Eigenschaften hat und die Haut vor freien Radikalen schützen kann.

Auf der Negativliste stehen dagegen:

  • Parabene, die als Konservierungsmittel verwendet werden, aber potenziell schädlich sind
  • Alkohol, der die Haut austrocknen kann
  • Duftstoffe, falls Sie empfindliche Haut haben oder unter einer Allergie leiden
  • Formaldehyd und seine Abspaltprodukte, die ebenfalls allergische Reaktionen auslösen können
  • Mineralöle und Silikone, die die Poren verstopfen und zu Hautunreinheiten führen können

Alternativen zu Selbstbräunern

Neben der Anwendung von Selbstbräunern gibt es auch andere Methoden der Hautbräunung ohne Sonne, zum Beispiel Bräunungsduschen oder Bräunungskapseln. Bräunungsduschen, die in professionellen Salons durchgeführt werden, haben den Vorteil einer schnellen und gleichmäßigen Bräune. Bräunungskapseln sind Nahrungsergänzungsmittel, die bestimmte Pigmente enthalten und die Haut von innen heraus bräunen sollen. Diese Methoden sind jedoch nicht so verbreitet wie Selbstbräunungsprodukte und sollten mit Vorsicht genossen werden, da die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit noch nicht vollständig erforscht sind.

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