Viele Frauen möchten nicht mehr auf sie verzichten: Extensions. Denn nicht jede von uns ist von Natur aus mit dichten und langen Haaren gesegnet. Auch wer die kurz geschnittenen Haare wachsen lässt oder sich ganz einfach mehr Volumen wünscht, kann mit Extensions glücklich werden. Es gibt inzwischen viele verschiedene Extensionsmethoden. Wir stellen die drei beliebtesten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor.
Die wichtigste Unterscheidung: dauerhaft oder temporär
Soll die neue Haarpracht dauerhaft oder nur temporär im Haar bleiben? Temporäre Extensions werden zu bestimmten Anlässen getragen und können beliebig wieder herausgenommen werden. Dauerhafte Lösungen bleiben für bis zu sechs Monate im Haar.
Bonding-Extensions – natürlich und beständig, aber teuer
Das Wort Bonding bedeutet „Verbindung“. Bei dieser dauerhaften Technik werden einzelne Strähnen mithilfe von Keratin- oder Kunststoffplättchen am Eigenhaar befestigt. Die Verbindung kann mit verschiedenen Methoden erfolgen. Am häufigsten geschieht dies durch Wärme. Durch die Erhitzung wird das Bonding weich und verschmilzt mit dem Naturhaar. Es gibt aber auch Techniken, die mit Luftdruck und Ultraschall arbeiten.
Bonding-Extensions wirken sehr natürlich, da die einzelnen Strähnen sehr fein sind. Außerdem ist dies die Methode, die am längsten im Haar hält. Je nach Qualität der Extensions und Haarwachstum kann die Haarverlängerung bis zu sechs Monate im Haar bleiben.
Der Arbeitsaufwand ist hoch, deswegen sind Bonding-Extensions in der Regel auch die teuerste Variante. Ein weiterer Nachteil ist außerdem, dass es im ungünstigen Fall zum Haarbruch kommen kann. Für sehr dünnes und brüchiges Haar ist diese Methode daher weniger empfehlenswert. Einige Nutzerinnen berichten auch von einem leichten Druckgefühl im Liegen.
Tape-Extensions – unkompliziert und schonend
Tape Extensions gelten als besonders haarschonende, dauerhafte Haarverlängerung. Die Technik wurde 2005 entwickelt. Nach der Sandwich-Methode werden Strähnen des eigenen Haares zwischen zwei Haartapes geklebt. Die Verbindungen halten sehr gut und sind beweglich. Das eigene Haar wird durch den Kleber nicht beschädigt. Sollen die Extensions wieder rausgenommen werden, wird der Klebstoff mit einem Spezialspray angelöst und die Strähnen lassen sich schmerzfrei herausziehen.
Der wichtigste Vorteil von Tapes ist, dass das Eigenhaar geschont wird. Die Gefahr des Haarbruchs besteht bei dieser Methode kaum. Tapes sind daher auch bei brüchigem und dünnem Haar möglich. Da die Strähnen sehr flach gearbeitet sind, entsteht auch kein Druckgefühl beim Liegen.
Die Methode geht vergleichsweise schnell, je nach Länge und Volumen dauert das Einsetzen nicht einmal eine Stunde. Daher sind Tape Extensions auch günstiger als Bonding Extensions. Sie halten aber leider nicht ganz so lange, nach etwa 2-3 Monaten müssen sie herausgenommen werden.
Clip-in-Extensions – eine temporäre Lösung
Wer nur ab und an eine Veränderung wünscht, entscheidet sich meist für Clip-in-Extensions. Diese Art der Haarverlängerung ist temporär. Es gibt verschiedene Arten von Clip-in-Extensions. Sie haben die Wahl zwischen einzelnen Haarsträhnen oder ganzen Tressen (einer Reihe Haarsträhnen). Die Haare werden mit Clips am Echthaar befestigt. Sie lassen sich beliebig einsetzen und wieder herausnehmen. Für Clip-in-Extensions müssen Sie keinen Salon aufsuchen – die Haarverlängerung können Sie mit etwas Übung selbst einsetzen. Da die Extensions nicht mit dem Echthaar verklebt werden, besteht auch nicht die Gefahr des Haarbruchs.
Fazit:
Egal ob Sie sich dichteres oder längeres Haar wünschen – Extensions sind eine gute Lösung für viele Haarprobleme. Es gibt temporäre und dauerhafte Methoden. Welche die beste ist, hängt auch vom Eigenhaar und Budget ab. Deswegen sollten Sie sich vor allem bei dauerhaften Methoden vorher am besten von einem Profi beraten lassen.
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