„Meine Mutter hieß wohl mit Geburtsnamen ‚Hilton‘. Jedenfalls steht das in ihren Handtüchern.“ Dass große Hotelketten ihr Eigentum durch personalisierte Wäschekollektionen schützen, ist gängige Praxis. Für kleinere Betriebe und Privatpersonen sind Spezialanfertigungen zu teuer und deshalb keine Option. Ein Wäscheetikett erfüllt aber denselben Zweck und bietet neben der namentlichen Zuordnung noch weitere sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten.
Name und Logo in jedem Wäschestück
Überall, wo Kleidung, Handtücher, Bettwäsche und dergleichen gesammelt und an zentraler Stelle gewaschen oder auch nur aufbewahrt werden, ist eine namentliche Kennzeichnung der Stücke sinnvoll oder sogar vorgeschrieben. Vermutlich denken Sie zuerst an Seniorenresidenzen oder Pflegeheime. Aber auch im Kindergarten ist ein Wäscheetikett in der Kleidung eine große Hilfe, um ähnliche oder gleiche Stücke auseinanderhalten zu können. Das Bedrucken oder Einweben ist mittlerweile so flexibel, dass nicht nur Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen realisierbar sind, sondern auch individuelle Logos (vielleicht die „Marienkäfer-Gruppe“) bis hin zu einem Miniatur-Foto. Statt Wäscheetiketten personalisiert zu gestalten, können auch Merkmale wie Größe und Material auf dem Label festgehalten werden. Diese Möglichkeit nutzen zum Beispiel Theater, die einen großen Fundus an Kostümen verwalten, oder Unternehmen, die Filmproduktionen mit Requisiten ausstatten. Auch wenn Sie Selbstgemachtes auf den einschlägigen Online-Marktplätzen anbieten, sind schöne Textiletiketten mit Informationsgehalt Pflicht. Beschriften Sie das Wäscheetikett individuell mit Angaben zu Material, Herkunft, Pflegehinweisen, Größe und natürlich Ihrem Logo – das sichert zufriedene Kunden und hat einen bedeutenden Wiedererkenn-Effekt.
Schöne Kleidung, schöne Pflegeetiketten
Hand aufs Herz – lassen Sie die werksseitig vorhandene Zettelsammlung in Ihrer Kleidung? Falls Sie alles entfernen, sind auch die wichtigen Pfleghinweise verschwunden. Wenn Sie eigene Wäscheetiketten kaufen, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Baumwolle, Satin, Tyvek (ein Vliesstoff aus Polyethylen, der seit 1967 von DuMont produziert wird) oder Damast. Auch nachhaltige Recyclingprodukte sind verfügbar. Sie alle sind weich und hautfreundlich, vor allem haben Sie die Möglichkeit, die Stelle für das Anbringen frei zu wählen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Wäscheetiketten weder sichtbar noch spürbar sind. Und trotzdem sind alle Infos, die Ihnen wichtig sein, weiterhin vorhanden.
Die passende Befestigung
Damit Sie ein Etikett beim Tragen der Kleidung gar nicht bemerken, muss auch die Befestigung passen. Klassisch werden personalisierte Wäscheetiketten eingenäht. Das ist sicher und haltbar, erfordert aber Zeit und Sorgfalt. Falls der Stoff Bügeln erlaubt, sind Bügeletiketten eine beliebte Alternative. Das Aufbügeln – zwei oder drei Bügelstriche reichen aus – geht sehr schnell. Deshalb bevorzugen Großbetriebe wie Seniorenheime diese Variante. Achten Sie beim Kauf auf die Ecken der Wäscheetiketten zum Aufbügeln. Sie sollten möglichst abgerundet sein. Während rechtwinklige Ecken Schwachstellen sind, an denen sich das aufgebügelte Wäscheetikett ablösen kann, sind Bügeletiketten mit abgerundeten Ecken praktisch ebenso haltbar wie eingenähte Labels. Wärmeempfindliche, dünne oder transparente Stoffe, die das Bügeln nicht vertragen, versehen Sie mit Wäscheetiketten, die selbstklebend sind. Das geht sehr schnell, und die Kleber sind so ausgelegt, dass sie viele Waschgänge überstehen. Für zwei Jahre Kita sind die Klebeetiketten eine gute Möglichkeit – für Ihr Homemade-Angebot sollten Sie besser eine noch langlebigere Alternative wie Wäscheetiketten zum Einnähen oder Aufbügeln wählen.
Bild: Bigstockphoto.com / AndreyPopov