Schon seit vielen Jahren sind die heilenden Wirkungung des Arganöls bekannt. Es wird aus den Kernen der Arganfrucht, die ausschließlich in einem kleinen Landstrich in Marokko wächst, gewonnen. Die Herstellung des Öles ist sehr arbeitsaufwendig. Vor einigen Jahren noch war die Arganöl-Herstellung eine hervorragende Einnahmequelle für die Frauen Marokko. Nachdem das Potenzial des Öles allerdings erkannt wurde, drohte eine zunehmende Industrialisierung, wodurch viele marokkanische Familien plötzlich ohne Einkommen waren. Glücklicherweise dauerte es nicht lange, bis die marokkanische Regierung erkannt hat, dass die Industrialisierung der Arganöl-Herstellung einschneidende Konsequenzen für die Bevölkerung hat. Daraufhin wurde eine Organisation, die UCFA, bestehend aus 22 Kooperationen gegründet, welche heute mehr als 1.000 Frauen die Möglichkeit gibt, weiterhin ein Einkommen durch die Handpressung des Arganöles zu verdienen. Aufgrund der besonders arbeitsintensiven Herstellungsverfahren ist das Arganöl sehr teuer. Der Preis für einen Liter Arganöl liegt bei 90 bis 120 Euro. Dennoch möchten viele nicht auf die heilenden Wirkungen des Öles verzichten und sind gerne bereit, etwas mehr zu investieren.

Wofür kann Arganöl genutzt werden?

Besonders beliebt ist das Arganöl in der Hautpflege. Wobei zum einen die Möglichkeit besteht, das Öl in reiner Form auf die Haut aufzutragen und zum anderen, das Öl in Form von Kosmetikprodukten zu nutzen. Für die Hautpflege wird vor allem das native Arganöl eingesetzt, das bedeutet, Öl aus ungerösteten Kernen, denn dieses ist nahezu geruchlos. Arganöl eignet sich hervorragend zur Hautpflege im Gesicht oder am ganzen Körper. Arganöl kann aber nicht nur für die Hautpflege, sondern ebenso zum Kochen oder aber als Heilmittel Verwendung finden. Aufgrund der heilenden Wirkungen hilft es insbesondere gegen Hautprobleme. Arganöl wirkt antioxidativ, feuchtigkeitsspendend, bakterienhemmend, durchblutungsfördernd und desinfizierend. Außerdem sorgt es für eine Verjüngung der Zellen, weshalb Arganöl zur Hautpflege auch oft mit dem Zusatz Anti-Aging verkauft wird.

Die Besonderheiten des Arganöles

Die Wirkstoffe im Arganöl sind besonders hochwertig, wirksam und einzigartig. Bislang konnte aber noch nicht eindeutig geklärt werden, welche Inhaltsstoffe für die heilenden und wohltuenden Wirkungen verantwortlich sind. Besonders wertvoll sind allerdings die Phytosterine, welche im Körper des Menschen die Cholesterinaufnahme reduzieren können. Ferner besteht das Arganöl aus mehr als 80 Prozent ungesättigter Fettsäuren sowie Vitamin-E-Verbindungen, wodurch es hervorragend vor freien Radikalen schützt, denn durch die verschiedenen Öle kann eine optimale Schutzschicht aufgebaut werden. Freie Radikale sorgen dafür, dass die Haut altert.

Für wen eignet sich Arganöl?

Arganöl ist die perfekte Hautpflege für alle Hauttypen. Einen besonderen Wert erhält das Arganöl bei der Hautpflege von Neurodermitis oder Schuppenflechte. Neurodermitis-Erkrankte und Betroffene der Schuppenflechte können mithilfe von Arganöl dazu beitragen, dass die Haut zum einen vor äußeren Einflüssen geschützt wird und sich zum anderen wesentlich schneller regeneriert. Ebenso wird der Juckreiz gelindert. Darüber hinaus kann Arganöl zur Hautpflege bei Akne oder bei Ekzemen angewandt werden. Der besonders hohe Vitamin E Gehalt sorgt für eine natürliche Behandlung der betroffenen Stellen und kann den Betroffenen das Leiden nehmen. Bei Akne sorgt das Arganöl beispielsweise dafür, dass nicht mehr zu viel Talg produziert wird, wodurch eine schöne glatte Haut entstehen kann.