Bei der Baby Hautpflege gehen die Meinungen oft auseinander. Besonders junge Eltern orientieren sich nach den Vorgaben und Erfahrungen der eigenen Eltern und Hebammen oder den Empfehlungen von Kliniken. Zur Hautpflege für das Baby werden allerdings überall unterschiedliche Praktiken angewandt und bekannte wissenschaftliche Studien zeigen verschiedene Ergebnisse auf. Denn lange Zeit gingen Experten und Ärzte davon aus, dass die Haut von Babys schon kurz nach der Geburt ausgereift ist und dem Hautbild von Erwachsenen entspricht. Neue Untersuchungsergebnisse widersprechen dieser Annahme. Die Haut von Babys nimmt zwar viel Flüssigkeit auf, gibt sie aber genau so schnell wieder ab. Die Barrierefunktion der Haut ist daher zumindest im ersten Lebensjahr eines Babys keineswegs ausgereift.
Spezielle Pflegeprodukte verbessern die Schutzfunktionen der Haut
Badezusätze, die speziell für die Haut des Babys bestimmt sind, verbessern die Barrierefunktion der Haut, wenn sie mindestens zweimal wöchentlich verwendet werden. Für eine gesunde Hautpflege empfehlen sich flüssige Badezusätze. Seifen sollten nicht verwendet werden. Baden ist zudem für die Haut eines Babys besser als das tägliche Waschen. Die Haut nimmt beim Baden mehr Flüssigkeit auf als beim Waschen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut steigt, was sich positiv auf die Epidermis und die Hornschichten der Haut auswirkt. Des Weiteren spielt die Raumtemperatur beim Baden eine wichtige Rolle. Diese sollte nicht unter 22° Celsius liegen. Die Wassertemperatur sollte circa 38° Celsius betragen. Nach dem Baden muss das Baby rasch abgetrocknet werden. Zum Einreiben nach dem Bad empfehlen sich spezielle Hautpflegeprodukte für Babyhaut.
Wie bei Erwachsenen sollten auch beim Baby zur Hautpflege unterschiedliche Produkte verwendet werden. Oft neigen Babys zu einer Windeldermatitis. Die entstehende Hautreizung wird durch Rötungen, wunde Stellen und Bläschen und Pusteln sichtbar. Auslöser ist Urin und Stuhlgang, der in dem feuchtwarmen Klima der Windel zu Ammoniak umgewandelt wird. Mit Produkten, die Zink oder Zinkoxid enthalten, können diese Reizungen eingedämmt werden. Selbstverständlich sollte bei dauerhafter Reizung oder gar einer Infektion ein Kinderarzt aufgesucht werden.
Trockene und empfindliche Babyhaut benötigt tägliche Pflege
Vorrangiges Ziel der Baby Hautpflege ist die ständige Verbesserung und Aufrechterhaltung der Hautschutzfunktion. Babys sollten mehrmals täglich mit unterschiedlichen Pflegeprodukten versorgt werden. Dermatologen und Kinderärzte empfehlen daher gegen empfindliche und trockene Haut Präparate, die einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren und Lipiden haben. Die enthaltenen Lipide regulieren den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Des Weiteren wirken Lipide rückfettend und hautpflegend. Besonders in den ersten 12 Monaten sollte die oft feuchtigkeitsarme Haut auch mehrmals täglich eingecremt werden.
Immer mehr Babys leiden an einer Neurodermitis. Mit circa 1,5 Millionen Erkrankten zählt die Neurodermitis zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern in Deutschland. Für Babys und Kleinkinder, die an einer Neurodermitis leiden, empfiehlt sich daher eine medizinische Hautpflege. Die angebotenen Pflegeprodukte verhindern das Eindringen von Erregern, Schadstoffen und halten Allergene ab. Spezielle Ölbäder entspannen und pflegen die Haut des Babys.
Die Babypflege stellt eine besondere Beziehung her
Durch die Berührung der Eltern beim Baden, Waschen und Cremen wird eine besondere Beziehung zum Baby aufgebaut. Die sanften Berührungen werden von allen Teilnehmenden als sehr intensives Erlebnis verspürt. Durch die richtigen Hautpflegeprodukte wird die Gesundheit des Babys außerdem noch unterstützt und es erhält gleichzeitig eine schöne Haut.