Mit zunehmendem Alter investieren Frauen wie Männer immer mehr Zeit und Anstrengung in die Körperpflege. Da kommen die ersten Falten zum Vorschein und die ersten Haarsträhnen werden weiß. Anfangen kann das schon in den frühen 20ern, aber meist setzt dieser Alterungsprozess auch erst ab dem 40sten Lebensjahr ein. Unabhängig davon möchten es die meisten Menschen gar nicht wahr haben, dass ihre einst blonden, braunen oder schwarzen Haare bald von einem schönen silbrigem Schimmer überzogen sein werden. Oft bleibt da nur noch das Färben, aber eigentlich ist so ein silbriger oder weißer Haarschopf doch auch etwas schönes. Neben der Farbe, verändert sich natürlich auch die Haarstruktur, denn nicht nur Farbpigmente gehen verloren, auch Vitamine und Mineralstoffe werden im Haar weniger eingelagert. Wir die richtige Pflege für graue Haare aussehen sollte, erfahren Sie hier.

Mit der richtigen Pflege gegen Haarprobleme

Graue Haare an sich gibt es eigentlich gar nicht. Es handelt sich dabei um eine optische Täuschung, die durch die Mischung aus farbigen und weißen Haaren erzeugt wird. Darüber hinaus können die ersten grauen Haare zwar schon im jungen Erwachsenenalter auftreten, in diesem Fall jedoch hat das noch keine direkte Auswirkung auf die Haarstruktur. Erst ab dem 30ten Lebensjahr nimmt die Haardicke um etwa 0,5 Prozent im Jahr ab, was sich natürlich auch auf das Volumen auswirkt. Gleichzeitig wird das Haar anfälliger für äußere Einflüsse, kann Feuchtigkeit schlechter einlagern und muss vor Sonne, Chlor oder Salz geschützt werden. Um täglich graue Haare zu pflegen eignen sich da Produkte für strapaziertes Haar. Diese enthalten keine aggressiven Inhaltsstoffe, die das Haar weiter angreifen können, sorgen für einen Schutz der Haaroberfläche und versorgen es zusätzlich mit dringend benötigter Feuchtigkeit.

Auch so genannte Anti-Aging Shampoos, Spülungen und Kuren können graue Haare pflegen. Diese enthalten zusätzlich wichtige Stoffe für das Haar und die Kopfhaut, wie etwa Ceramide oder verschiedene Proteine. Da nicht nur die Gesundheit des Haares mit dem Alter abnimmt, sondern auch der Glanz, gibt es auch für dieses Problem entsprechende Pflegeprodukte. Für mattes Haar gibt es spezielle Glanzsprays, die einfach aufgetragen werden können. Auch Haarkuren mit Karité- oder Shoreabutter sorgen für extra Glanz und Schwung im Haar. Im Zwischenstadium zwischen farbigen und weißen Haaren kann es zudem zu einem leichten bis starken Gelbstich im Haar kommen. Um diesem entgegen zu wirken eignet sich spezielles Silbershampoo, welches blaue Farbpigmente enthält und dadurch den Gelbstich überfärbt. Um auch innerlich diesen Gelbstich zu verhindern, sollten Sie auf starke UV-Einwirkung, Chlor oder auch Nikotingenuss verzichten.

Wer noch nicht bereit für den weißen Haarschopf ist, kann zudem das Haar färben. Dafür eignet sich allerdings lediglich eine dauerhafte Coloration, darüber hinaus muss regelmäßig nachgefärbt werden, damit der graue Ansatz nicht auffällt. Auf eine Färbung mit Henna sollte in jedem Fall verzichtet werden, da es sonst auf den weißen Haaren zu merkwürdigen Farbeffekten kommen kann, von orange bis pink kann da alles dabei sein. Deshalb heißt es, graue Haare zu pflegen und sie mit würde zu tragen. Schließlich kann so ein silbriger Haarschopf mit der richtigen Frisur auch richtig stylisch aussehen.