Wir alle werden älter und das ist natürlich auch gut so. Doch Natürlichkeit ist auch schon das richtige Wort, wenn es um unsere Hautpflege im Alter geht. Liften lassen kann sich schließlich jeder, der über das nötige Kleingeld verfügt, aber mit Stil und guter Pflege die Haut frisch zu erhalten, ist viel entscheidender. Die Hautpflege im Alter verlangt andere Wirkstoffe und häufigere Anwendungen als eine junge Haut, aber auch die kleinen Sünden spiegeln sich nun deutlicher wieder als sie es vor Jahren noch getan haben. Schaut man einmal mit offenen Augen in den Spiegel, wird meist schnell klar, dass ein zweites Glas Wein am Abend und die Zigarette keine besonders guten Entscheidungen sind für die Haut.
So schwer es fallen mag, auf etwas zu verzichten ist auch eine Form der Hautpflege im Alter. Die Hautpflege ab 60 hat andere Bedürfnisse und die richtige Hautpflege ist nun nicht mehr die Gleiche. Beispielsweise sollte man auf ein Peeling eher verzichten, denn die dünnere Haut nimmt ein scharfes Peeling übel und trocknet leichter aus. Rissige Haut würde nur noch stärker einreißen. Hier ist eine Mandelöl Hautpflege die bessere Wahl, sie macht die Haut ebenfalls weich und geschmeidig, schädigt aber nicht.
Dünne Haut heißt nicht dicke Pflege
Die Haut wird mit den Jahren dünner und ihre Spannkraft verlässt sie nach und nach. Wer nun denkt Hautpflege im Alter heißt ganz einfach, sich Fettcreme dick auf die Haut zu schmieren, ist leider auf dem Holzwege. Das größte Organ des Menschen würde dadurch lediglich verstopft werden und die Spannkraft der Haut würde eher noch mehr nachlassen denn gestärkt werden. Zahlreiche Hersteller haben sich des Problems der älteren und dadurch dünneren Haut angenommen und mit ihrer Forschung tatsächlich enorme Fortschritte geleistet. Ob es Aminosäure oder Hyaluron ist, das in den Anti-Aging Cremes enthalten ist, im Gegensatz zu den Produkten früherer Tage wird das Problem tatsächlich abgemildert. Wohlgemerkt nie völlig behoben, denn das Altern kann man noch nicht stoppen. Aber die Faltenneubildung wird gebremst und je nach Produkt und Hauttyp können selbst tiefe Falten wieder zurückgeschlagen werden. Sie werden niemals ganz verschwinden, aber eine Linderung ist häufig sichtbar.
Gesundes Leben auch spät noch lernen
Irgendwann holen uns die Sünden der Jugend ein und neue auch noch so kleine Sünden werden deutlich härter bestraft, als wir es in jungen Jahren gewöhnt waren. Wer sich nicht mehr wohlfühlt in seiner eigenen Haut und den morgendlichen Blick in den Spiegel scheut, muss den Tatsachen ins Auge sehen und etwas ändern. Wie bereits gesagt, es fällt zunächst schwer. Vielleicht muss auch immer erst ein gewisser Punkt erreicht sein, wie zum Beispiel ein Klassentreffen, bei dem man von seinen Klassenkameraden nicht mehr wiedererkannt wird, oder der erschrockene Blick eines alten Bekannten bei einem unerwarteten Treffen. Zu einer gesunden Hautpflege im Alter gehört ebenfalls die gesunde und ausgewogene Ernährung, die dem Alter des Körpers angepasst ist. Diese kann man auch spät noch lernen und so ein größeres Selbstwertgefühl zurück erlangen.
So besonders muss das Essen für gesunde Haut gar nicht sein, doch alle notwendigen Vitamine sollten natürlich enthalten sein. Es gibt unterschiedliche Ernährungspläne, die gerade für die ältere Haut die entsprechenden Nährstoffe auflisten. Wer es nicht so starr mag, braucht in Wahrheit aber einfach nur mit offenen Augen seine Nahrung auswählen und versuchen, die kleinen Kniffe mit denen wir uns selbst belügen, zu vermeiden. Obst und Gemüse sind in jedem Fall die bessere Wahl gegenüber Dingen wie Chips und Schokolade und das Glas Prosecco wird am besten durch einen trockenen Rotwein ersetzt. Dazu kann man Paprika und Möhren naschen. Die Belohnung bekommt man dann bereits nach einigen Wochen beim morgendlichen Blick in den Spiegel.