Probleme mit der Haut sind weit verbreitet. Es gibt kaum jemanden, der mit seiner Haut völlig zufrieden ist. Die Beschwerden sind ganz unterschiedlich, manche Menschen leiden unter Hautrötung, andere klagen über eine trockene Haut. Die Zahl der Hauttypen reicht von ganz trocken bis hin zu sehr fettig. Für die steigende Anzahl von Hautproblemen sind zum Teil die Umwelteinflüsse verantwortlich, denen die Menschen ausgesetzt sind. Schadstoffe in der Luft, starke Sonneneinstrahlung, Wind und Wetter, die der Haut Feuchtigkeit entziehen, sind weitere Faktoren für Probleme mit der Haut. Allergische Stoffe, die die Haut reizen und bis zu entzündlichen Prozessen führen können, gehören ebenfalls dazu. Aber auch falsche Ernährung und der Konsum von Alkohol und Tabak können die Haut schädigen. Für alle Problemfelder bietet der Markt die entsprechenden Hautpflegeprodukte. Das Angebot ist jedoch nahezu unüberschaubar geworden. Fast jeden Tag kommen neue Kosmetika, Cremes und Salben in die Geschäfte, sodass die Wahl schwerfällt.
Jede Haut braucht Pflege
Die Frage danach, welche Hautpflegeprodukte für den jeweiligen Hauttyp richtig sind, lässt sich nicht einfach beantworten. Im Vordergrund steht, dass die Pflegemittel die Haut dabei unterstützen, ihrer natürlichen Schutzfunktion nachzukommen. Oft ist ein langwieriges Austesten notwendig, um die passende Pflege zu finden. Ganz ohne Hautpflegeprodukte kommt kaum ein Mensch aus. Zunächst einmal muss herausgefunden werden, zu welchem Hauttyp jemand neigt. Das ist mitunter nicht so einfach abzugrenzen. Manche Menschen haben zum Beispiel im Gesicht und an den Händen ganz trockene Haut, an den Beinen dagegen glänzt sie durch das Fett wie eine Speckschwarte. In Zweifelsfällen werden Kosmetikerinnen oder auch der Hautarzt gern behilflich sein, die Art des Typs zu bestimmen. Wichtig ist es, die Schutzfunktion der Haut, die eine Barrierefunktion hat, wiederherzustellen oder intakt zu halten. Sonst können Bakterien und Keime eindringen und zu Erkrankungen führen.
Am einfachsten ist es für Menschen mit normaler Haut, die richtigen Hautpflegeprodukte zu finden. Sie brauchen meist nur etwas Schutz gegen die Sonne und Duschgels für die tägliche Körperreinigung. Dabei müssen sie auf die Inhaltsstoffe nicht so genau achten wie Menschen mit sensibler Haut. Schwieriger ist es für Menschen, die eine sehr trockene Haut haben. Sie leiden oft unter Juckreiz und unangenehmem Spannungsgefühl. Hautpflegeprodukte, die der Haut genügend Feuchtigkeit zuführen, helfen dabei, trockene und rissige Haut zu vermeiden. Eine sehr fettige Haut wird am besten mit einem sehr milden Pflegemittel behandelt, damit die körpereigene Fettproduktion nicht zusätzlich angeregt wird. Für Mischhauttypen sind unterschiedliche Pflegeprodukte notwendig, damit an trockenen Stellen für Feuchtigkeit gesorgt wird, und fettige Hautpartien weniger Fett produzieren. Bei allen Hautproblemen ist ein sparsamer Umgang mit Kosmetika anzuraten. Puder, Cremes, Mascara, Lippenstifte und viele andere Schminkprodukte verstopfen die Poren der Haut. Sie kann dann nicht mehr richtig atmen. Fettige Haut verschlimmert sich durch zu viel Schminke ebenso wie feuchtigkeitsarme Haut.
Hautpflege bei Allergikern und Menschen mit Schuppenflechte
Allergiker haben es besonders schwer, die richtigen Hautpflegeprodukte zu finden. Sie reagieren auf viele Stoffe mit Hautrötungen und Hautreizungen. Unerträglicher Juckreiz bis hin zu entzündeten Hautpickeln und Bläschen können ebenfalls auftreten. Menschen mit Allergien greifen am besten zu dermatologischen Pflegeprodukten. Diese enthalten weder Duftstoffe noch chemische Konservierungsmittel und auch auf Alkohol wird verzichtet. Alle diese Stoffe könnten bei Allergikern zu weiteren Reaktionen führen. Ein weiterer Vorteil dermatologischer Hautpflegeprodukte besteht darin, dass nur wenige Inhaltsstoffe verwendet werden. Tritt eine allergische Reaktion auf, kann so schnell herausgefunden werden, welcher Stoff von der Haut nicht vertragen wird. Die Produkte sind außerdem PH-neutral und passen sich damit dem Klima der Haut am besten an.
Menschen, die unter Schuppenflechte, der Psoriasis, leiden, haben oft am ganzen Körper entzündete Ekzeme. Ihre Haut schuppt sich und juckt unerträglich. Eine sehr sanfte Körperpflege und regelmäßige Bäder in Salz vom Toten Meer oder Kleie helfen dabei, dieses Leiden, das bisher nicht heilbar ist, erträglicher zu machen. Zu häufiges Waschen mit zu heißem Wasser und Hautpflegeprodukte mit vielen Inhaltsstoffen verstärken die Symptome. Diese Dinge sollten deshalb Menschen, die an Schuppenflechte leiden, so gut es geht vermeiden. In ganz schlimmen Fällen wird der Hautarzt entsprechende Hautpflegeprodukte empfehlen. Mit den richtigen Mitteln können die Betroffenen meist längere Zeit beschwerdefrei überstehen.
Eine gesunde Lebensführung beugt vor
Ein sorgsamer Umgang mit dem größten Organ, das der Mensch besitzt, ist die beste Voraussetzung, um Hautprobleme zu vermeiden. Eine abwechslungsreiche Ernährung ohne Alkohol, Tabak, viel Fett führt dem Körper Vitamine und Mineralien zu, die für eine schöne Haut wichtig sind. Ausreichend Schlaf und sowenig Stress wie möglich tragen ebenfalls dazu bei, dass die Haut gesund aussieht. Zu häufiges Waschen und Baden tut der Haut nicht gut, hier ist weniger mehr. Beim Händewaschen sollten milde Seifen verwendet werden. Bei Aufenthalten im Freien werden die Körperpartien, die nicht von Kleidung bedeckt sind, besonders geschützt werden. Vor allem das Gesicht und die Hände brauchen einen Schutz vor Austrocknung durch Sonne und Wind. Leichte Feuchtigkeitscremes, deren Wasseranteil so niedrig wie möglich sein sollte, verhindern das Austrocknen. Die Haut wird dann nicht so schnell spröde und reißt, sondern sieht frisch und gesund aus.