In Japan wird sehr viel Wert auf die Reinigung der Haut gelegt. Selbst Männer greifen regelmäßig zu einer Vielzahl reinigender Produkte und betrachten das als Selbstverständlichkeit. So überrascht es kaum, dass Japaner, egal welchen Geschlechts, bis ins hohe Alter ihre jugendliche Ausstrahlung erhalten. Besonders Anwendungen auf Wasserbasis bilden dabei einen zentralen Punkt der täglichen Pflege.
Nicht nur der Gesichtspflege sondern als Entspannungskur für den gesamten Körper dient in Japan zum Beispiel ein regelmäßiger Besuch der Onsen. Dabei handelt es sich um heiße, mineralstoffreiche Quellen vulkanischen Ursprungs, die am ehesten mit heimischen Thermalbädern vergleichbar sind. Die Wärme sorgt für eine Reinigung des gesamten Körpers von Innen heraus, das mineralstoffreiche Wasser reinigt bis in tiefe Schichten und verwöhnt mit seinem natürlichen Peelingeffekt.
Helle Haut als japanisches Schönheitsideal
Seit Jahrhunderten gilt in Japan makellose weiße Haut als wichtigstes Schönheitsideal der Damenwelt. Deshalb sind helles Puder und aufhellende Cremes fester Bestandteil für japanische Gesichtspflege. Produkte zur Gesichtspflege für empfindliche Haut enthalten häufig zusätzlich Omega-3-Fettsäuren und basieren auf Meerwasser. Letzteres sorgt nicht nur für einen natürlichen Peeling-Effekt, sondern hilft auch bei der Regeneration der natürlichen Feuchtigkeitsdepots unter der Hautoberfläche.
Etwas kostspieliger aber äußerst wirkungsvoll ist ein neuer Trend für japanische Gesichtspflege. Dabei wird die Hautoberfläche vollständig mit Blattgold bedeckt, das so seine antiseptische und hautstraffende Wirkung entfalten kann. Diese Art einer Gesichtspflege Maske wurde bereits von Cleopatra im alten Ägypten hoch geschätzt, geriet aber über die Jahrhunderte allmählich in Vergessenheit. Mittlerweile wird diese alte Technik aber auch hierzulande in so manchem Schönheitssalon wieder neu entdeckt.
Wakame als Grundlage für japanische Gesichtspflege
Wakame, eine vor der Küste Japans beheimatete Braunalge, hat nicht nur ihren Fixplatz in der japanischen Küche, sondern wird auch für die tägliche Schönheitspflege genutzt. Der Seetang enthält neben Eisen, Kalium, Calcium und Natrium auch eine große Zahl wichtiger Vitamine, die direkt über die Hautoberfläche aufgenommen werden können. Die wichtigsten davon sind die Vitamine A, B1, B2, B3, B6 und B12.
Als Bio Gesichtspflege entfaltet die als Creme aufgetragenes Wakame eine sanfte antiseptische Wirkung und lindert so leichte Entzündungen oder Hautreizungen, etwa nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne. Zudem bindet und neutralisiert Wakame sogenannte freie Radikale, geschädigte Zellen die im schlimmsten Fall Krebs auslösen können. Besonders wirkungsvoll sind entsprechende Lotionen für die Gesichtspflege ab 60.
Bei langfristiger Anwendung regulieren die natürlichen Wirkstoffe der Wakame den Hyaluronsäure-Haushalt der Haut. Ähnlich wie bei einer Granatapfel Gesichtspflege wird auch hier die Neubildung des zugrundeliegenden Proteins gefördert. Dadurch entsteht ein glatter, jugendlicher Teint bei gleichzeitiger Erhöhung der Elastizität. Hauptverantwortlich für diesen Effekt ist neben der Gruppe der B-Vitamine vor allem der Kalziumanteil der Wakame.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass alle wichtigen Grundlagen für japanische Gesichtspflege direkt aus der Natur stammen und somit kaum Hautirritationen oder gar allergische Reaktionen auslösen. Dem öffnen sich auch zunehmend westliche Hersteller und nutzen die natürliche Kraft des Meeres und seiner Inhalte für die Entwicklung neuer Produkte. So stehen Ihnen auch hierzulande immer mehr Produkte auf Basis von Salzwasser und Wakame für die tägliche Schönheitspflege zur Verfügung.