Die Haut von Babys und Kindern ist sehr empfindlich und muss daher gut gepflegt werden. Doch es gibt auch spezielle Hautkrankheiten, wie Milchschorf, Storchenbiss und Neurodermitis, die ausschließlich oder zumindest häufig bei Kindern auftreten. Während ältere Kinder häufig ihre Hautkrankheiten wie Akne oder Pickel selbst behandeln, sind bei Kleinkindern natürlich in erster Linie die Eltern für die optimale Pflege verantwortlich. Zudem bereiten diese Hautkrankheiten den Eltern natürlich große Sorgen, da die Angst besteht, dass das Krankheitsbild sich nicht verbessert oder sogar verschlimmert. Auch die Behandlung dieser Hautkrankheiten bei Kindern ist schwierig, da die meisten Arzneimittel, Salben und Cremes für die Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen sind. Doch wie sieht die Kinder Hautpflege genau aus?
Hautpflege bei gesunder Haut
Die optimale Ausgangslage ist natürlich gesunde Haut. Gesunde Hautpflege sollte jedoch auch einige Dinge enthalten, damit die Kinder Hautpflege optimal gestaltet ist. Generell gilt, dass Kinder nur ab und zu, etwa 1 bis 2 Mal pro Woche, gebadet werden sollten. Dies hat auch einen medizinischen Grund: Die Haut von Babys und Kleinkindern baut erst allmählich eine Schutzfunktion auf. Nach und nach gleicht sich der pH-Wert und die Hautfeuchtigkeit den Werten von Erwachsenen an. Allerdings lässt sich nicht pauschal sagen, wann dieser Vorgang abgeschlossen ist. Deshalb sollte die Haut von Babys und Kleinkindern geschont werden. Dies bedeutet auch, pflegende Waschlotionen, die auf die Bedürfnisse der Haut von Babys und kleinen Kindern abgestimmt ist, zu verwenden. Optimal ist es hier, sich von einem Arzt oder in der Apotheke beraten zu lassen.
Doch auch beim Baden selbst sollten einige grundlegende Dinge beachtet werden, um die Kinder Hautpflege zu optimieren. Die ideale Wassertemperatur beim Baden von Babys und Kleinkindern liegt bei etwa 37 Grad. Zudem sollte weitestgehend auf Badezusätze und Waschlotionen verzichtet werden. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, sollte zu einem pH-neutralen Produkt gegriffen werden. Zudem ist es sinnvoll, seifenfreie Waschlotionen zu verwenden. Um die Haut nicht zusätzlich zu belasten, sollten Kinder nach dem Baden mit einem weichen Handtuch abgetupft statt abgerubbelt werden. Nach dem Abtrocknen sollte die Haut genau unter die Lupe genommen werden: Wirkt sie gerötet oder trocken, kann eine Hautlotion das Nachfetten der Haut unterstützen. Bei Hautlotionen sollte allerdings darauf geachtet werden, dass diese keine Duftstoffe und Allergene enthalten.
Hautpflege bei Hautkrankheiten
Ist die Haut des Säuglings oder Kleinkinds hingegen nicht gesund, ist Kinder Hautpflege um einiges aufwändiger. Zuerst gilt es, die Hautkrankheit zu diagnostizieren. Viele Krankheiten treten beispielsweise durch eine Hautrötung oder eine Hautreizung in Erscheinung. Während Krankheiten wie Milchschorf von den meisten Eltern selbst erkannt werden, können andere Krankheiten wie Neurodermitis leicht falsch interpretiert und in der Folge auch nicht ausreichend behandelt werden. Ist unklar, um welche Hautkrankheit es sich handelt, sollte auf jeden Fall zuerst ein Arzt konsultiert werden. Ist die Diagnose erst einmal gestellt, kann der Arzt oder Apotheker auch passende Arzneimittel verschreiben, um die Hautkrankheit in den Griff zu bekommen.
Ein häufiges Krankheitsbild bei kleinen Kindern ist trockene Haut. Um trockene Haut bei Kindern zu behandeln, eignen sich rückfettende Badezusätze. Diese führen der Haut bereits beim Baden Fett zu. Auch Molkebäder können bei trockener Haut helfen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Haut des Kindes regelmäßig mindestens zwei Mal täglich eingecremt wird. Die Produkte, die hierfür verwendet werden, sollten im besten Fall dermatologisch getestet sein. Zudem sollten die Produkte frei von synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sein. Auch hautberuhigende und entzündungshemmende Zusätze wie Kamille oder Ringelblumen können in diesen Salben enthalten sein. Neu gekaufte Salben sollten zudem erst an einer kleinen Stelle auf der Haut des Babys oder Kleinkinds ausprobiert werden. Dies ist deshalb notwendig, weil Kinder mit Allergieneigung häufig auch auf natürliche Produkte, wie Kamille, reagieren.