Schenken Sie ihrer Haut und ihrem Haar natürliche Schönheit. Gerne wirbt die Kosmetikindustrie mit diesem Slogan, um dann synthetische Produkte zu verkaufen, denen sie einige Prozent naturidentische Inhaltsstoffe beigefügt haben. Dabei bietet die Natur so viel, um die Schönheit zu pflegen und zu erhalten. Das schont die Umwelt und schützt die Gesundheit. Viele Allergien und Hautprobleme können durch chemische Zusatzstoffe in Kosmetika hervorgerufen oder ungünstig beeinflusst werden. Hersteller von Naturpflegemitteln wie zum Beispiel Scheller Kosmetik haben dieses Problem erkannt und bieten Produkte auf ökologischer Basis an. Doch jeder, der Spaß am Rühren, Mixen und Experimentieren hat, kann seine Kosmetik Selber machen und auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen.
Kosmetik aus Garten und Küche
Manchmal reicht schon ein Griff in den Küchenschrank oder ein Gang zum Kräuterbeet. Ein gutes Speiseöl mit der gleichen Menge Salz vermischt, ergibt im Handumdrehen ein wirksames Gesichtspeeling. Danach kann die Haut mit einer Maske aus püriertem Apfel, Honig und gehackten Salbeiblättern gepflegt werden. Salbei, Petersilie, Kamille und Brennnessel wirken adstringierend. Sie ziehen die Poren zusammen und eignen sich besonders für die Gesichtspflege von fettiger Haut. Bestimmt findet sich im Blumengarten ein Plätzchen für Johanniskraut, Frauenmantel und Ringelblumen. So können Sie verschiedene Frischpflanzenextrakte, Öle und alkoholische Auszüge selber herstellen. Besonders die hübsche Ringelblume hat es in sich und taucht unter der Rohstoffbezeichnung Calendula in vielen fertigen Produkten wie bei der Wala Kosmetik auf. Sie wirkt beruhigend, entzündungshemmend und regenerierend und eignet sich hervorragend für Babyöle und Handcremes.
Wenn Sie erst einmal begonnen haben und Naturkosmetik selbermachen, werden Sie auf viele Rezepte stoßen, die in Kräuterbüchern oder im Internet zu finden sind. Nach den ersten Versuchen können eigene Rezepturen und Mischungen ausprobiert werden. Wer auf diese traditionelle Art Kosmetik selber machen will, muss bei der Herstellung auf Sauberkeit achten. Da auf jede Form der Konservierung verzichtet wird, sollten die Cremes und Tinkturen gut verschlossen im Kühlschrank gelagert werden und nach einigen Wochen aufgebraucht sein.
Kosmetik wie vom Profi
Mit seinen Hobbythek-Sendungen revolutionierte Jean Pütz Mitte der 1980er das Kosmetik selber machen. In seiner populärwissenschaftlichen Art erklärte er die Wirkungsweise der einzelnen Substanzen und legte mit dem Vertrieb von Tensiden, Emulgatoren und verschiedenen Zusatzstoffen den Grundstein für das Baukastenprinzip, mit dem jeder seine Kosmetik selber machen kann. Heute gibt es etliche Anbieter mit einer breiten Produktpalette kosmetischer Rohstoffe und funktionellem Zubehör. Die Wirkstoffe wurden verfeinert und neue Zusatzstoffe entwickelt, doch das Prinzip hat sich nicht geändert.
Zu den Grundkomponenten der Kosmetikherstellung in der eigenen Küche gehören Öle und Wachse, Emulgatoren, Tenside und Alkohole. Mit der Auswahl der ätherischen Öle, Pflanzenextrakte und Blütenwasser hat man Einfluss auf die Wirkungsweise, kann aber auch seine ganz individuelle Note entwickeln. Vitamine und andere Wirkstoffe unterstützen bei der Abstimmung auf den jeweiligen Haut- und Haartyp. In diesem Bereich wurden auch Konservierer entwickelt, mit denen eine Haltbarkeit der Pflegemittel bis zu sechs Monaten erreichen werden kann.
Aus diesen Rohstoffen lässt sich alles mixen, was zur täglichen Körperpflege benötigt wird. Shampoo und Seife, Cremes und Lotionen können einen einheitlichen Duft bekommen. Aber auch für Zahnpasta und Deodorant, Gesichtswasser und Lippenpflege gibt es Rezepte. Selbst Sonnenschutz und ein komplettes Make-up sind möglich. Natürlich können bei der Vielzahl der Inhaltsstoffe auch hier Unverträglichkeiten auftreten. Wer Allergien oder eine sehr empfindliche Haut hat, sollte einzelne Wirkstoffe vor der Verarbeitung testen und gegebenenfalls ein anderes Präparat wählen. Denn auch beim Kosmetik selber machen gilt die Regel, dass nur einwandfreie Rohstoffe beste Kosmetik garantieren.
Das Zubehör lässt keine Wünsche offen. Neben den nötigen Werkzeugen wie Messlöffeln, Bechergläsern, Rührstäben und Spateln ist auch für stilvolle Aufbewahrung gesorgt. Es gibt Dosen und Flaschen, Tuben und Tiegel in verschiedenen Materialien, Größen und Ausführungen. Deoroller und Lippenstiftformen, Mascaragarnituren, Nagellackgläser und Zerstäuber bringen auch dekorative Kosmetik in die richtige Form. Dass alles wiederverwendbar ist, unterstreicht die ökologische Ausrichtung von selbstgerührter Körperpflege. Gefüllt mit selbst gemachter Kosmetik dekorieren sie nicht nur das Badezimmer, sondern eignen sich auch gut als persönliches Geschenk für liebe Leute.