Eine feine und glatte Haut hatten die meisten von uns zuletzt als Baby. Umweltfaktoren, Alter und Hormone haben unsere Poren verändert und aus einem ebenmäßigen Teint spätestens in der Pubertät eine Haut gemacht, die Fehler hat. Akne, Narben, Hautrötungen, Linien und Fältchen stören häufig unseren kritischen Blick in den Spiegel und erinnern zugleich an eine Zeit voller Veränderung: Ans Älterwerden, an Stress, Schlafmangel, Ernährungssünden und manchmal auch an die vergessene Pflege unserer Haut.

Wer etwas für sich, seine Haut und der damit verbundenen Ausstrahlung tun möchte, muss erst einmal wissen, was seine Haut an Pflege braucht und zu welchem Hauttyp er gehört. Der Hauttyp verändert sich mehrfach im Leben durch Alter, Hormone, Lebensstil und Klimawechsel. Wer also in der Jugend noch eine eher fettige Haut hatte, kann später durchaus trockene Zonen in unterschiedlichen Gesichtspartien beobachten und im Alter vielleicht sogar einem sehr trockenen Hauttyp entsprechen. Die Bedürfnisse an die Pflege unserer Haut müssen also immer wieder beobachtet und bestenfalls angepasst werden.

Wer einem Mischtyp entspricht, hat beispielsweise in der sogenannten T-Zone von der Stirn über die Nase bis zum Kinn eine glänzende, eher ölige Haut und an den Wangen, Augen und der Mundpartie eine normale oder gar trockene Haut mit feinen Linien. Wer über diese Kombination der Hauttypen verfügt, braucht intensive Feuchtigkeit an den trockenen und ausgleichende, mattierende Pflege an den fettigen Hautpartien.

Warum so unterschiedlich?

Der Grund für die Mischhaut liegt in der unterschiedlichen Verteilung der Talgdrüsen. In der T-Zone befinden sich demnach mehr Talgdrüsen und produzieren hier vermehrt Öle, die diesen Bereich fettig wirken lassen. Durch die vermehrte Produktion wirken die Poren erweitert und das ergibt insgesamt ein unreineres Hautbild. In den trockeneren Zonen sind die Talgdrüsen nicht so dicht beieinander, sodass man eine normale, häufig auch viel feinere Haut beobachten kann. Bei zur Trockenheit neigender Haut kann dieser Bereich leicht schuppig und gerötet aussehen. Man muss die richtige Balance finden, um beiden Zonen gerecht zu werden.

Die richtige Pflege bei Mischhaut

Die Pflege aller Hauttypen, egal ob fettig oder trocken, besteht aus mehreren Schritten. Der Reinigung mit einer Seife oder speziellem Waschgel, der darauffolgenden Klärung mit einer Gesichtslotion und der abschließenden Feuchtigkeits- und Spezialpflege. Und das im günstigsten Fall morgens und abends.

Nur so wird die Haut porentief sauber, die Poren hierdurch verfeinert, der Feuchtigkeitsgehalt ausgeglichen und somit feine Linien gemildert.

Die Reinigung

Abends müssen umweltbedingter Schmutz, Schweiß und Make up sanft aber gründlich entfernt werden. Dermatologisch entwickelte Seifen, Waschgele oder Reinigungsmilch entfernen den Schmutz des Tages sowie unerwünschte Partikel und befreien die Poren. So kann ein Festsetzen von Bakterien verhindert werden, die Hautunreinheiten verursachen könnten.

Am nächsten Morgen ist man ja eigentlich nicht schmutzig, aber über Nacht waren unsere Zellen fleißig, haben sich permanent erneuert und kommen zusammen mit unserem Schweiß und Fett an die Hautoberfläche. Wenn das nicht optimal klappt, verstopfen die Poren und die Haut wirkt stumpf oder reagiert mit einer Entzündung, dem Pickel. Das bedeutet, auch morgens muss die Haut gereinigt und für die Aufnahme weiterer Pflege vorbereitet werden.

Ein wöchentliches Peeling sorgt zusätzlich beim Abrubbeln alter Hautschüppchen für einen reinen, frischen und strahlenden Teint.

Klärende Gesichtslotionen

Im Anschluss an die gründliche Reinigung wird mit Hilfe eines Wattepads eine weitere Schicht überschüssiger Hautzellen entfernt. Abgestimmt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mischhautkombination fettiger Haut mit trockener Haut, verwendet man eine eher milde Lotion. Bei einer eher normalen Haut mit ausgeprägt fettender T-Zone kann ohne Bedenken eine klärende Lotion mit ölabsorbierenden Wirkstoffen benutzt werden. Wer sich das verwendete Wattepad genauer anschaut, wird sich wundern, was aus den Poren noch alles an Schmutz und Verfärbungen herausgeholt werden konnte. Die Behandlung mit einer auf die Mischhaut abgestimmten Lotion,, reguliert die Zellerneuerung und verhindert die Entstehung so genannter Mitesser. So perfekt vorbereitet, kann die Haut nun auch die nachfolgenden Pflegestoffe besser aufnehmen.

Feuchtigkeitspflege

Auch wenn die Reinigung mild war, die Hautbarriere braucht Feuchtigkeit. Die glättenden und schützenden Wirkstoffe einer fettfreien Pflege sorgen für ein geschmeidiges und entspanntes Hautgefühl. Für Mischhaut mit ihrer fettigen Zone sollte die Pflege ausgleichend, ölfrei und parfumfrei sein. Duftstoffe sind häufig Auslöser für allergische Reaktionen.

Erst im Anschluss auf die Feuchtigkeitspflege sollte man mit der Spezialpflege beginnen. Intensivere Creme an Augen und Mundwinkel mildern erste Fältchen und glätten die empfindlicheren Zonen. Anti-Aging-Produkte mit Lichtschutzfaktor verhindern Hautschäden und straffen zudem die Gesichtszüge mit unterschiedlichsten Inhaltsstoffen. Gut gereinigt und perfekt gepflegt, fühlt man sich doch gleich wohler in seiner Haut.

Unterstützende Ernährung, Verzicht auf Nikotin und Alkohol in Maßen, dazu ausreichend Mineralwasser, genügend Schlaf und frische Luft lassen so manche Spuren im Gesicht verblassen und hoffentlich lediglich die Lachfalten zurück.