Zahlreiche Hersteller haben mit mehr oder weniger Erfolg versucht, Menschen mit Pigmentflecken zu helfen. Heute gibt es neben unzähligen Cremes und Bleichmitteln für die Haut auch Blitzlampen und Laserbehandlungen, die bei der Entfernung von Pigmentflecken gute Ergebnisse bringen. Generell sind alle Behandlungen recht langwierig und verlangen von dem Patienten viel Ausdauer. Vor allem die Cremes, die lästige Flecken aufhellen, benötigen meist Monate, bis das Ergebnis wie gewünscht ausfällt.
Aufhellcremes gegen Hautflecken
Braune Pigmentstörungen stellen keine gefährliche Veränderung der Haut dar, doch die meisten möchten sie dennoch sehr gern loswerden. Je nach Intensität der braunen Hautflecken sollte man sich vor einer Behandlung jedoch mit einem Hautarzt beraten, welche Methode für die eigene Situation richtig ist. Ein intensives Peeling oder eine Bleichcreme kann helfen, wenn die Pigmentierungen nicht übermäßig dunkel sind und noch nicht allzu zahlreich auftreten. Niedrig dosierte Cremes sind in der Apotheke frei erhältlich und benötigen natürlich etwas länger, bis ein Erfolg sichtbar wird. Möchte man eine stärker dosierte Creme, muss man sich diese vom Arzt verschreiben lassen. Allerdings benötigen alle Cremes eine gewisse Zeit, bis die braunen Flecken völlig verschwinden. Am besten beginnt man mit einer Behandlung im Herbst oder Winter, da dann die Sonneneinstrahlung nicht den ganzen Erfolg gleich wieder zunichtemacht.
Die rezeptfreien Cremes werden meist aus Kombinationen von völlig natürlichen Substanzen wie Brunnenkresse, Süßholz und Bärentraubenblättern hergestellt. Einige enthalten auch Dicarbonsäure, die ebenfalls die Melaninbildung hemmen soll. In den Apotheken frei verkäuflich sind Cremes mit dem Wirkstoff Rucinal oder einer schwach dosierten Kojicsäure. Sie erfordern aber viel Geduld, da die Anwendung zunächst etwa acht Wochen lang zweimal am Tag durchgeführt wird und anschließend dann weiter als Rucinal-Tagescreme verwendet wird. Eine Creme, die Hydrochinon enthält, wird man dagegen nur mit einem Rezept erhalten können. Sie legt die Melaninbildung nahezu völlig lahm und baut die Vorstufen des Melanins ab, wobei teilweise auch Pigmentzellen zerstört werden. Wegen dieser starken Wirkung wird einem kein Arzt eine Anwendung für mehr als drei Monate verschreiben. Zudem gilt das Produkt als schwach krebserregend und sollte von Schwangeren keinesfalls angewendet werden.
Chemisches Peeling schleift den Fleck weg
Wer unter größeren flächigen Altersflecken oder braunen Pigmentierungen leidet, kann zu einem chemischen Peeling greifen. Diese wirken mit Aminosäuren, Azelainsäure oder aber mit Fruchtsäuren und Vitamin C und bewirken eine Abschilferung der oberen Hautschichten. Dadurch wird die Fläche aufgehellt. Doch auch hier ist kein Zauberwerk zu erwarten, die Behandlung dauert meist einige Wochen und im Grunde wird erst einmal alles schlimmer als zuvor, denn die Haut rötet sich nach der Behandlung stark und beginnt auch sich abzuschälen. Empfohlen wird eine Vorbereitung zu Hause, die dann von einem Hautarzt fortgesetzt wird. Allerdings sind etwa drei bis vier Wochen nötig bis sich überzeugende Ergebnisse zeigen.
Auch eine andere Behandlungsart wie das aufhellende Hydrochinon mit Vitamin A-Säure wird bei starken braunen Pigmentflecken angewendet. Aber ebenso wie das oben genannte chemische Peeling ist auch diese Variante nicht ganz ohne Probleme anzuwenden. Abhängig davon, welche Hauttypen die Patienten haben, kann die Haut sehr gereizt und empfindlich reagieren und es kann ein Hautausschlag auftreten. Ein wenig harmloser ist dagegen Kojicsäure in Verbindung mit Vitamin A, das als eine Art intensiver Maske für etwa sechs bis acht Stunden durch den Hautarzt aufgetragen wird. Für etwa drei Monate muss der Patient dann daheim mit der Behandlung fortfahren.
Altersflecken widerstehen den meisten Cremes
Chemische Peelings und die Aufhellungscremes helfen bei Altersflecken meist nicht in dem erwünschten Rahmen. Sind die Flecken nur klein, kann der Hautarzt hier mit einem Laser oder einer Blitzlampe sehr viel mehr erreichen. Diese beiden Geräte schaffen es auch die tiefer liegenden Melanine der Altersflecken zu zerstören. Doch auch hier geht meist nichts mit nur einer Behandlung. Selbst kleine Flecken benötigen mit der Lasertherapie in der Regel zwei Sitzungen und eine gute Nachsorge mit viel reichhaltiger Pflege. Immer wieder ist es aber wichtig, die Haut nach einer Behandlung außergewöhnlich gut gegen die Sonne zu schützen und zu pflegen.
Während die meisten Sommersprossen und braunen Pigmentflecken mit mehr oder weniger Aufwand und viel Geduld zumindest gelindert werden können, ist leider bei Altersflecken der Erfolg häufig gering bis unsichtbar. Hierbei sollte man sich überlegen, ob man seine Haut derartig schädigen möchte, um diese recht schwachen Ergebnisse zu erzielen. Daher ist eine Beratung bei einem guten Dermatologen gerade bei Altersflecken der erste wichtige Schritt. Dieser wird den Patienten gut aufklären über die Möglichkeiten und Gefahren einer aufhellenden Behandlung gegen diese bräunlichen Flecken.