Mit einer schönen, gepflegten Haarpracht fühlen sich die meisten Menschen sehr viel wohler, als wenn die Haare glatt und strähnig herabhängen und Schuppen von der Kopfhaut rieseln. Gerade die Haare werden durch Umwelteinflüsse stark strapaziert. Durch Sonne und Wind oder warme Heizungsluft trocknen sie aus, das Baden im Meer setzt ihnen zu und sie leiden an den Schadstoffen, die in der Luft umherfliegen. Mit etwas guter Pflege und ein paar Hausmitteln aus Großmutters Schönheitsfundus müssen schöne Haare kein Wunschtraum bleiben. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle. Ein paar Tipps helfen dabei, schöne Haare und eine gesunde Kopfhaut zu bekommen.
Trockene Haare und trockene Kopfhaut
Die meisten Menschen leiden unter zu trockenen Haaren und einer stark juckenden Kopfhaut, die zu Schuppen neigt. Das Haar wird dadurch schlecht kämmbar, spaltet sich an den Spitzen auf und kann sogar brechen. Eine trockene Kopfhaut kann durch den starken Juckreiz das Wohlbefinden sehr beeinträchtigen. Deshalb muss bei solchen Problemen unbedingt für Abhilfe gesorgt werden. Die Kosmetik Industrie bietet für fast alle Haarschäden entsprechende Produkte an. Vieles lässt sich damit in den Griff bekommen. Eine Haarpflege für trockenes Haar, die das Haar geschmeidig macht und die Kopfhaut beruhigt, sorgt für schöne Haare. Allerdings ist bei der Verwendung von Haarpflegemitteln Vorsicht geboten, wenn eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Inhaltsstoffe besteht. In solchen Fällen sollten nur Produkte verwendet werden, die weder Duft- noch Farbstoffe enthalten. Auch manche Konservierungsstoffe können die Kopfhaut reizen, Haarpflegemittel, die auf diese Stoffe verzichten, sind mittlerweile überall erhältlich.
Trockene Haare sollten nicht zu häufig gewaschen werden. Das Wasser, vor allem sehr heißes Wasser, trocknet sie zusätzlich aus. Gelegentliche Haarkuren helfen dabei, die natürliche Feuchtigkeit im Haar und in der Kopfhaut zu erhalten. Besonders gut geeignet für die Haarpflege für trockenes Haar sind natürliche Öle wie Jojobaöl oder Arganöl. Ein paar Tropfen werden dabei in das Haar einmassiert und verbleiben dort einige Zeit. Anschließend wird das Öl vorsichtig ausgespült. Dadurch wird das Haar wunderbar geschmeidig und leicht kämmbar. Auch Spülungen mit Eigelb, Bier oder Apfelessig sind gut für eine strapaziertes Haar Pflege.
Eine Haarkur für trockenes Haar sollte von Zeit zu Zeit angewendet werden. Aus einer reifen Avocado, etwas Sonnenblumenöl und Zitronensaft wird eine Paste hergestellt, die leicht in das Haar massiert wird. Anschließend wird das Haar mit einer Frischhaltefolie und einem Handtuch abgedeckt. Nach einer Einwirkungszeit von einer Viertelstunde kann das Haar wieder ausgewaschen werden. Durch regelmäßige Anwendungen lassen sich sogar Spliss Haare vermeiden, wenn die Haarspitzen sorgfältig mit diesen Hausmitteln bearbeitet werden.
Fettiges Haar pflegen
Vor allem junge Frauen klagen über sehr fettiges Haar. Das Haar wirkt schwer und lässt sich nur schlecht frisieren. Es ist strähnig und hat einen dumpfen unansehnlichen Glanz. Oftmals wird versucht, durch häufiges Haarewaschen das überschüssige Fett zu entfernen. Dabei wird allerdings die Fettproduktion weiter angeregt, und das Haar fettet noch schneller nach. Für die Pflege ist ein mildes Shampoo gut geeignet. Die Kopfhaut wird nur leicht massiert, da starkes Massieren die Talgdrüsen anregt. Von Zeit zu Zeit sollte eine entfettende Spülung angewendet werden. Entweder können dabei medizinische Produkte verwendet werden, die in der Apotheke erhältlich sind, aber diese Haarpflege lässt sich auch selbst herstellen. Dazu wird ein Liter Kamillentee zubereitet und mit etwas Zitronensaft vermischt. Mit dieser Mischung wird das Haar mehrmals gespült. Das Haar wirkt danach nicht mehr so schwer. Vor allem lassen sich mit dieser Spülung blonde Haare gut pflegen.
Gelegentlich kommt es vor, dass das Haar weit oben sehr fettig ist, an den Spitzen aber so trocken, dass sich die Haare spalten. In solchen Fällen müssen die verschiedenen Problemzonen unterschiedlich behandelt werden. Eine Kur für fettiges Haar wird an den oberen Teilen angewendet. Die Haarspitzen dagegen werden mit einer Kur für trockenes Haar behandelt. Diese Prozedur ist zwar recht aufwendig, aber die Belohnung besteht darin, dass der Anwender sich wieder über sein schönes Haar freuen kann.
Gesunde Ernährung für schöne Haare
Eine gute, ausgewogene Ernährung ist die beste Voraussetzung für schönes Haar. Haar und Nägel benötigen vor allem viele Vitamine, um gesund und kräftig auszusehen. Für eine schöne Haarpracht werden fast alle Vitamine und viele Mineralstoffe gebraucht. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse hilft dabei, Haarprobleme zu vermeiden. Vitamin C ist in vielen Früchte und Gemüsesorten enthalten. Ganz wichtig sind die B-Vitamine, die unter anderem den Körper mit dem Haut- und Haarvitamin Panthenol versorgen. In Leber, magerem Schweinefleisch, Hefe und Seefisch sind besonders viele B-Vitamine verfügbar. Sie sollten deshalb regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Leidet der Körper unter einer Untersorgung mit Vitaminen oder Mineralstoffen, zeigt sich das meist ganz schnell daran, dass die Haare trocken, fettig oder brüchig werden.
Gelegentlich kommt es vor, dass Krankheiten für die Probleme mit den Haaren oder den Nägeln verantwortlich sind. Vor allem für die Haarpflege bei Schuppenflechte ist die Verwendung medizinischer Haarpflegeprodukte aus der Apotheke ratsam. Wer sich nicht sicher ist, woher seine Schwierigkeiten rühren, sollte vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dann die Ursachen abklären und sicherstellen, dass nicht eine ernste Erkrankung vorliegt.