Sesam gilt heute als eine der ältesten Ölpflanzen weltweit. Aus den Samen der Pflanzen kann das hochwertige Sesamöl gewonnen werden, das mit zahlreichen positiven Eigenschaften auf den menschlichen Körper sehr beliebt ist. Das Sesamöl spielt vor allem in der Ayurveda eine große Rolle und wird häufig als Heilmittel, zur inneren und zur äußeren Anwendung, eingesetzt. Ursprünglich stammt das Pedaliengewächs aus Indien und China. Mittlerweile wird es in vielen Ländern der Welt angebaut und verarbeitet, beispielsweise in Mexico, Burna oder im Sudan. Die Ernte der Samen, welche im Übrigen das gesamte Jahr über reifen, erfolgt von Hand. Dabei werden die Pflanzen geschnitten, getrocknet und anschließend werden die Samen ausgeschüttet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Herstellungsverfahren, um das wertvolle Sesamöl zu erhalten, wobei unterschiedliche Qualitäten bekannt sind.
Verwendung von Sesamöl in der Hautpflege
Das Sesamöl bietet vielfältige Eigenschaften, die hervorragend für die Hautpflege geeignet sind. Vor allem in Asien und in Indien findet das Sesamöl kosmetische und naturheilkundliche Anwendung, ähnlich der Aloe Vera Hautpflege. Das Öl der Sesampflanze verfügt über ähnliche Eigenschaften wie das Mandelöl oder aber das Aprikosenkernöl. Es hat eine lange Tradition als Massageöl und wird sowohl für innerliche als auch für äußerliche Entgiftungskuren angewendet. Da das Sesamöl sehr viele unverseifbare Bestandteile besitzt, beispielsweise Lecithin, dringt es besonders gut in die Haut ein und bietet sich als optimales Trägeröl für andere Wirkstoffe, beispielsweise Heilkräuter, an. Dank der enthaltenen Phytosterolen und Linolsäure trägt das Sesamöl zu einer schnelleren und besseren Regeneration der Hornschicht bei. Oftmals wird behauptet, dass Sesamöl einen leichten Lichtschutzfaktor von 3 bis 4 besitzt. Zwar verfügt das Sesamöl über einen Lichtschutzfaktor, doch fällt dieser nicht ganz so hoch, wie vermutet aus. Den neusten Untersuchungen zufolge liegt der Faktor bei 1,2.
Wie kann Sesamöl verwendet werden?
Wer Sesamöl für die Hautpflege verwenden möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann das Öl in reiner Form aufgetragen werden, wobei es unterschiedliche Öle, etwa das helle und das dunkle Sesamöl, gibt. Die reine Form des Öls ist vor allem für Massagen geeignet, weshalb man es auch häufig in Naturheilpraxen, Physiotherapien oder weiteren Einrichtungen findet. Daneben kann das Sesamöl in reiner Form auch für Ölbäder Verwendung finden. Doch das Sesamöl kann nicht nur in reiner, sondern ebenso in gemischter Form angewendet werden. Mittlerweile lassen sich zahlreiche Cremes, Lotions, Shampoos, Duschbäder und vieles mehr finden. Die Kosmetikprodukte können sowohl in der Drogerie als auch in der Apotheke gekauft werden. Neben geruchlosen Kosmetikprodukten sind auch leicht duftende Kosmetika mit Sesamöl erhältlich.
Für welche Hauttypen Sesamöl geeignet ist
Über die Hautverträglichkeit des Sesamöls wird sich gestritten. Viele behaupten, das Sesamöl sei für alle Hauttypen bestens geeignet, andere sagen, Sesamöl sollte nicht bei empfindlicher Haut, etwa bei Akne angewendet werden. Daher ist es vor allem für die Interessenten schwierig, Produkte richtig auszuwählen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor der eigentlichen Anwendung einen Test durchzuführen. Dabei sollte ein wenig des Sesamöl-Produktes auf die Haut aufgetragen werden, etwa in der Armbeuge. Anschließend sollten 48 Stunden bis zur Anwendung gewartet werden. Sollte eine Unverträglichkeit gegen das Sesamöl zur Hautpflege bestehen, so wird diese bereits durch den Test, an der entsprechenden Stelle, sichtbar. Auch bei kleinen Reaktionen, etwa Ruckreiz, Quaddeln, einer Hautrötung oder Ähnlichem, sollte das Sesamöl nicht zur Hautpflege eingesetzt werden. Empfehlenswert ist das Sesamöl jedoch bei trockener Haut, denn die zahlreichen Fette bauen eine hervorragende Schutzhülle über der Haut auf, wodurch die Haut nicht so schnell austrocknen kann.