Wenn Sie oder Ihr Kind beim Haarewaschen Shampoo im Auge hatten und das Auge nun gerötet ist, juckt und gegebenenfalls brennt, sollen Sie das Auge zunächst mit lauwarmem, fließenden Wasser gründlich ausspülen. Insbesondere wenn ein Kleinkind betroffen ist, gilt es auch, Ruhe zu bewahren, damit das Kind nicht noch aufgeregter wird, als es durch das Brennen ohnehin schon ist. Eltern sollten immer bedenken, dass sich ihre Angst auf das Kind überträgt. Und auch wenn Sie als Erwachsener das Shampoo ins Auge bekommen haben, ist große Aufregung fehl am Platz, denn in der Regel geht damit kein größeres Problem einher, sondern die Rötung und der Juckreiz sollten nach einiger Zeit von selbst abklingen.
Wenn Sie anfällig für Bindehautreizungen sind, eventuell kürzlich eine Augenoperation hatten oder die Reizung länger anhält, sollten Sie natürlich einen Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere bei anhaltender Augenreizung bei Kindern.
Warum können Shampoos die Augen reizen?
Haarshampoos reinigen mit sogenannten waschaktiven Substanzen, den Tensiden. Diese Tenside sowie andere Inhaltsstoffe aus Kosmetika können die Schleimhaut reizen. Wer hier besonders empfindlich ist oder wer ein geeignetes Kindershampoo sucht, sollte darauf achten, dass das Produkt besonders mild ist und insgesamt möglichst wenig Inhaltsstoffe enthält. Hier kann beispielsweise auf ein mildes Naturkosmetik-Shampoo (erhältlich zum Beispiel von Lavera oder Alverde) ohne Duftstoffe und andere unnötige Zutaten zurückgegriffen werden. Auch solche milden Shampoos reinigen einwandfrei und sorgen für frische, schöne Haare. Doch auch diese Produkte sind letztendlich keine Garantie für ein reibungsloses Haarewaschen, denn jedes Auge reagiert anders. Manch einer verspürt bereits ein Brennen, wenn nur Wasser in die Augen gelangt.