Nicht immer ist das Hautbild so, wie es sein sollte. Oft ist die Haut zu trocken, was zu unangenehmen Symptomen führen kann. Die Haut spannt, beginnt zu jucken und kann kleine Schuppen bilden. Deswegen sollte gerade trockene Haut besonders gut und intensiv gepflegt werden. Ist die Haut besonders trocken, dann können sich daraus im Laufe der Zeit sogar ernste Krankheiten, wie Neurodermitis oder Schuppenflechte entwickeln. Damit es aber gar nicht erst so weit kommen kann, sollte die Haut gründlich und regelmäßig gepflegt werden.
Trockene Haut muss, wie im umgekehrten Fall fettige Haut, keine bestimmten Ursachen haben, Die Gründe für Hauttrockenheit sind sehr unterschiedlich, und können sowohl im Winter von trockener Heizungsluft, aber auch von falschen Pflegeprodukten herrühren. In seltenen Fällen kann die trockene Haut aber auch ein Symptom anderer Erkrankungen, wie Daibetes mellitus sein. Aber auch in diesem Fall kann das Symptom Hauttrockenheit gelindert werden, wenn diese richtig mit Fett und Feuchtigkeit versorgt wird. Dabei kann das Hautbild nicht nur mit fertigen Pflegeprodukten aus dem Handel, sondern auch durch Hausmittel und einer Umstellung der Ernährung deutlich verbessert werden. Hierbei darf auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht unterschätzt werden, weshalb an Hauttrockenheit leidende Patienten ausreichend Flüssigkeit trinken sollten.
Körperpflege bei Hauttrockenheit
Wer unter Hauttrockenheit leidet, sollte möglichst schonende Pflegeprodukte verwenden, die ph-neutral und ohne Zusätze von Parfüm sind. Zu oft, zu lange und zu heiße Bäder oder Duschen können die Haut zusätzlich austrocknen, was Schuppenbildung und Hautausschlag fördert. Daher sollte das Wasser niemals heißer als maximal 35° Grad sein und Vollbad nicht länger als 15 Minuten dauern. Schaumbäder sollten jedoch vermieden werden. Statt dessen eigen sich Ölbäder aus Mandelöl, welche die Haut nicht nur weich und geschmeidig machen, sondern auch den Fettspeicher wieder auffüllen können.
Die Pflege trockene Haut geht aber auch dann noch weiter. Denn wenn die Haut nach dem Waschen nass ist, wird sie danach niemals trocken gerubbelt, sondern immer nur trocken getupft. Am besten kann eine pflegende Lotion von der Haut aufgenommen werden, wenn diese noch leicht feucht ist. Deswegen ist es wichtig, nicht nur einzelne Körperstellen, sondern die ganze Haut mehrmals täglich einzucremen. Was hilft gegen trockene Haut? Am besten eine feuchtigkeitsspendende Lotion, die Harnstoff enthält. Wird diese Lotion einmal täglich auf den gesamten Körper aufgetragen, soll lassen sich zuerst Juckreiz und anschließend sogar die Schuppenbildung der Haut deutlich vermindern. Dazu ist es aber wichtig, dass eine regelmäßige Pflege stattfindet, die immer über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden sollte. Trockene Haut hat einen enormen Mangel an Fett und Feuchtigkeit, der nur durch regelmäßiges Pflegen wieder ausgeglichen werden kann.
Juckreiz bei zu trockener Haut mindern
Wenn die Haut nicht nur trocken ist, sondern auch juckt, dann stellt sich die Frage, was tun gegen trockene Haut? Auch hier kann ein nicht zu warmes Vollbad helfen. Gerade wenn die Haut am ganzen Körper spannt und juckt, hilft ein Vollbad gut. Natriumhydrogenkarbonat, wie es zum Beispiel in handelsüblichem Backpulver enthalten ist, lindert den Juckreiz auf schonende Weise und macht die feuchtigkeitsarme Haut zudem angenehm weich. Auch nach diesem Bad sollte die noch feuchte Haut anschließend gut mit einer ph-neutralen Lotion eingerieben werden.
Damit die Haut aber regelmäßig mit Fett und Feuchtigkeit versorgt wird, sollte der Körper mindestens dreimal täglich von Kopf bis Fuß gründlich eingecremt werden. Hautstellen, wie Ellenbogen, Schienbeine und Hände, die besonders oft von Juckreiz betroffen sind, sollten auch über den Tag verteil behandelt werden. Hier können Cremes, die sich zur Behandlung von Nesselsucht oder auch Neurodermitis eignen, seht gute Dienste leisten. Zudem sollten Sonnenbäder gemieden werden, die die Haut zusätzlich reizen können. Auch im Winter sollte die empfindliche Haut gut vor Kälte und Wind geschützt werden.
Ausgewogene und vitaminreiche Ernährung
Vitamin A, Vitamine der B-Gruppe und Biotine können sich positiv auswirken, wenn die Haut zu trocken ist. Auch Fettsäuren, hier ganz besonders Omega-3-Fettsäuren, können bei Hauttrockenheit die Symptome lindern. Enthalten sind die Fettsäuren in großen Mengen in Lachs, Avocados und in Rapsöl. Provitamin A, die Vorstufe zu reinem Vitamin A, kann dem Körper durch frische Möhren, Spinat und Zwiebeln zugeführt werden. Reines Vitamin A liefern frische Produkte wie Eier, Käse und Milch. Vitamin B ist in hohen Mengen in Milchprodukten, Brokkoli, Spargel, Geflügel und auch in Nüssen enthalten.
Wer sich möglichst abwechslungsreich ernährt und viele frische Produkte verwendet, versorgt den Körper ausreichend mit allen nötigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die für ein gesundes Hautbild wichtig sind. Verzichtet werden sollte hingegen jedoch auf gezuckerte Getränke, auf Koffein und auch Fertigprodukte. Gut geeignete Getränke sind Kräutertees und Mineralwasser. Je nachdem, wie lange die Hauttrockenheit schon vorhanden ist, kann es unterschiedlich lange dauern, bis die Methoden die ersten Erfolge zeigen. Es ist daher wichtig, dass alle Anwendungen sehr sorgfältig und regelmäßig über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Die Haut ist das größte Körperorgan und ständig den unterschiedlichsten Umweltreizen ausgesetzt. Daher muss trockene Haut erst wieder einen neuen Schutzmantel aufbauen könne, um danach bei normalen Strapazen nicht mehr mit Schuppenbildung oder Hautausschlag zu reagieren.